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Das weite Land: Social Media
On 10, Nov 2012 | No Comments | In Allgemein | By eaglepowder
Immer wieder interessant, dass Social Media auch im professionellen Einsatz auf Facebook reduziert wird. Es gab Social Media vor Facebook und es wird Social Media auch nach Facebook geben.
Wie voll ist das Glas eigentlich, aus dem wir trinken? Ich will nicht auf die Frage der Müdigkeit eingehen, die in diesem Artikel von Herbert Peck angerissen wird, vielmehr auf die Conclusio, die im Übrigen extrem eng gefasst ist.
Es ist Zeit, sich auch die Weinprobe zwei anzusehen, genauso wie Nummer drei, vier und fünf. Es wird Zeit, über den Rand der Facebookglückseeligkeit zu sehen, mittlerweile dominiert von sponsored Statusmeldungen, ein Bankrotterklärung des ursprünglichen Gedanken, Usern die Möglichkeit zu geben, Meinungen und Inhalte zu publizieren (User Generated Content/Falls dies überhaupt die Intention war. Ich tippe auf nein).
Wer mehr zahlt wird öfter und prominenter gesehen? Bullshit, das ist eben nicht Social Media.
Gefragt ist nicht Geld, sondern Witz, Charme, Ideen und kommunikative Fähigkeiten, um aus einer Sprosse eine kräftige Pflanze zu machen (Im Übrigen auch eine Tatsache, die sich weit in den politischen Bereich herumgesprochen haben sollte).
Twitter gilt in Österreich generell noch als Channel der Nerds und Freaks, läppische 100k registrierte Accounts und vielleicht 20k aktive? Brauchen wir nicht, da könnten fremde Menschen schlimme Sachen zu uns sagen, da entschlagen wir uns lieber einmal. Ich empfehle einen Blick über den Ärmelkanal, für ganz Wagemutige vielleicht sogar einen Blick über den Atlantik!
Fotobasierte Social Media Plattformen fristen ein Mauerblümchendasein, obwohl nichts einfacher ist, als mit einem Smartphone Snapshots zu machen und eine authentische, persönliche Information zu Usern und auch Consumern zu transportieren. Schwere Empfehlung für den professionellen Einsatz ist natürlich Instagram, jetzt auch Nicht-Smarten-Phone-Usern zugänglich (100 Millionen User)!
Um auf Herbert Peck zurück zu kommen: Bloggen ist zwar zeitaufwändig und braucht etwas Motivation. Aber liebes Management, wo, wenn nicht in einem Blog, kannst Du zeigen, dass Dein Geist vor Visionen und Ideen nur so sprüht (Corporate Blog)?
Ich reisse nur ein paar Möglichkeiten aus dem unendlichen Pool des Social Media Universums an. Die Spielwiese ist enorm groß, ändert sich täglich, erweitert sich. Die Möglichkeiten sind selbst bei den vorhandenen Channels und Plattformen nahezu nicht auszuschöpfen.
Wir haben noch nichteinmal am Glas genippt, das uns ab 2004 (Facebook) gereicht wurde. Das Glas ist randvoll. Für die volle Wirkung empfehle ich aber allen, sich mehr als einen Schluck zu gönnen. Der eine oder andere mag zwar nicht so interessant oder bekömmlich sein, aber am Ende wird man sein Wissen und sein Potential wesentlich erweitert haben.
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